Ich darf gerade InDesign-Templates für Edupartner erstellen. Edupartner ist Profi (auch) für Bildungsmedien. Da gehören dann schon mal Lückentexte dazu. Eigentlich ganz einfach.
Die Lernmedien-Autoren definieren die Lücken im Editor von Xpublisher for Learning Content. Bei der Ausleitung nach InDesign bekommt dann die Lücke die entsprechende Länge.
Leere Lücke
Nun sind Lücken ja easy zu bewerkstelligen. Einfach den Text transparent stellen. Hier mit dem Zeichenformat definiert. Natürlich wird dann in der Produktion die Zeichenfarbe angepasst, hier zum Zeigen ist sie hellgrau (sonst sieht man ja nix!).

Unterstreichungslücke
Nächster Fall: Unterstreichung. Auch das ist einfach mit der Underline-Funktion im Zeichenformat umzusetzen. Auch hier: Textfarbe wird später transparent!

Ghüslete (karierte) Lücke
Zuerst einmal musste ich lernen, dass “ghüsletes” Papier einfach nur kariertes Papier ist. (Kommt von Häuschen) Und somit komme ich meinem deutsch-schweizerdeutschen Bildungsauftrag nach und informiere hier mal über die Sprach-Hürden.
So, nun aber zum Thema:
Ich definiere zuerst zwei neue Linienarten.

Einmal die gestrichelte Linie “Typ Dash” für die vertikalen Linien..

Und dann die horizontalen Linien eben eine vom Typ “Stripe”. Bei beiden musste ich etwas mit den Werten jonglieren, sollte am Ende doch ein 4mm-Hüsli rauskommen.


Und nun binde ich beide Linien in die Zeichenformate ein, einmal in Unterstreichung, einmal in Durchstreichung. Dass ich jemals die Durchstreichungs-Funktion brauche, hätte ich nie gedacht!


Fertig ist die karierte Lücke!

Ein kleiner Nachtrag noch, auf Anregung von Monika Gause auf facebook. Natürlich könnte man auch pro Ziffer/Buchstabe ein Quadrat bauen, dann müsste man im zeichenformat etwas “spielen”, je nach Font…

Falls du noch Fragen hast, melde dich einfach bei mir, schreibe hier in die Kommentare oder folge mir auf LinkedIn, Insta oder auf www.moliri.com
Liebe Grüsse – Heike
6 Antworten
Es ist ja immer so: Viele Wege führen nach Rom. Ich bin da sehr pragmatisch und hab es nicht so mit dem Rechnen … ich würde das Problem mit der Tabelle lösen, inkl. Zeichenformat für die “Häusle”. Diese Tabelle dann in einen Extra-Rahmen packen (natürlich “Rahmen an Inhalt anpassen”) und dieses Konstrukt in die Zeile einfügen – bleibt dann auch so, selbst wenn es aufwändige Korrekturen gibt. Natürlich kann man für versch. Kästchengrößen und Kästchenanzahl auch eine Bibliothek anlegen.
Hallo Birgit, das ist auch ein guter Weg, werde mal den Kunden fragen.
da wir aber den kompletten Inhalt über XML (und Xpublisher) einlaufen lassen, weiss ich aus Erfahrung, dass wir versuchen, mitlaufende Tabellen zu vermeiden. Es musste diesmal also über ein Zeichenformat gelöst werden.
Aber deine Idee ist super!
Danke dir!
Liebe Grüsse – Heike
Der Trick mit den beiden kombinierten Konturenstilen – genial! 🙂
Da ich selbst mit solchen Template/Automatisierungs-Problemstellungen konfrontiert bin, sind deine Posts immer sehr inspirierend – freue mich mehr davon zu lesen 🙂
Vielen lieben dank, Jens!
Das motiviert mich, immer mal wieder was zu posten.
Liebe Grüsse – Heike
Mega clever, danke Heike. Ich hoffe, du geniesst das ghüslete Büro (Home Office).
und wie – lieber Haeme. Allerdings wusste ich bis gerade noch nicht, dass ich ein ghüslets Büro habe 🙂 Man lernt nie aus!
Liebe Grüsse – Heike